Informationspolitik

Die Windkraftprojekte im Waldviertel führen seit Bekanntwerden zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen und sowohl innerhalb der Bevölkerung als auch mit den Gemeindevertretern zu Spaltungen.

Als Hauptargumente werden von den Befürwortern und Betreibern vor allem der Vergleich mit Atomkraft, Zunahme des Strombedarfes, Importabhängigkeit, Klimawandel, Energieautarkie sowie Wertschöpfung in der Region erwähnt.

Kritische Bürger sowie Natur- und Landschaftsschützer werden als Verhinderer oder Querulanten hingestellt und seitens der Gemeinde ins Abseits gestellt.

Durch diverse Berichterstattungen wurden Erwartungshaltungen geweckt, die in keiner Weise erfüllbar sind.

Leserbriefe und Kommentare sowie das „Gespräch auf der Straße“ lassen die Einseitigkeit der Informationen oftmals erkennen.

Eine umfassende offene pro- und contra Diskussion in der Region wurde bis jetzt nicht durchgeführt. Betreiber schreiben der Gemeinde die Vorgehensweise und Informationspolitik vor.

Volksbefragungen wurden von Bürgermeistern abgelehnt oder werden erst nach den UVP Verfahren zugesagt, Kritikern wurde der Zugang zu der vom Betreiber geführten Infoveranstaltung verweigert.

Mangelhafte Auftragsgutachten prägen den bisherigen Verlauf der Verfahren. Fachlich fundierte Gegengutachten werden oft nicht zur Kenntnis genommen.

Eine Darstellung der bisherigen Entwicklung sowie Hintergrundinformationen und Richtigstellungen sollen der Öffentlichkeit eine objektive Meinungsbildung betreffend der geplanten größten landschaftlichen Veränderung des Waldviertels ermöglichen.