Vielfältige Natur und einzigartige Landschaft
Zu den Aufgaben der Ländlichen Entwicklung zählt es auch, die Vielfalt und Schönheit der heimischen Kulturlandschaft zu erhalten.
© BMLFUW/Alexander Haiden
Ein wichtiger Fokus der ländlichen Entwicklung richtet sich auf den Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaft. Das neue Programm steht daher ganz im Zeichen dieser unbezahlbaren Ressource.
Das heimische Landschaftsbild ist weltweit für seine Schönheit bekannt. Dies verdankt Österreich seinen bäuerlichen Familienbetrieben. Über Generationen hinweg stand ihre unermüdliche Arbeit im Einklang mit der Natur. Auf diese Weise konnten sie dem Land sein einzigartiges Gesicht verleihen. Es zählt zu den Aufgaben der Ländlichen Entwicklung, dieses wertvolle Erbe zu schützen und aufrechtzuerhalten.
Viele Maßnahmen gehen über die Landwirtschaft hinaus und stellen sicher, dass der ländliche Raum weiterhin attraktiv und lebenswert bleibt. Hier sind Kultur und Tradition spürbar verwurzelt. Von den Bergen bis zu den Tälern ist die abwechslungsreiche Landschaft ein urtypisches Merkmal für das Tourismusland Österreich. In diesem Sinne ist die Natur nicht nur als Lebensraum, sondern auch wirtschaftlich unschätzbar wertvoll.
Was den Erhalt der Kulturlandschaft betrifft, konnten sich das Agrarumweltprogramm (ÖPUL) und die biologische Landwirtschaft in der Vergangenheit als besonders wirksam erweisen. Hervorzuheben sind auch jene Maßnahmen, die sich über spezielle Projekte den heimischen Natur-, Biosphären- und Nationalparks widmen. Diese Erholungsräume locken jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an.
Artenreichtum schützen
Österreich zählt zudem zu den artenreichsten Ländern Mitteleuropas. Die Ländliche Entwicklung garantiert, dass die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt erhalten bleibt. Das ist sowohl in landwirtschaftlich genutzten Regionen als auch in den speziellen Schutzgebieten von großer Bedeutung. Werden Wiesen zum Beispiel nicht regelmäßig gemäht, verdrängen Sträucher und Bäume die Farbenpracht der wachsenden Blumen. Besonders in den Bergen sind die Flächen oft schwer zu bewirtschaften. Umso wichtiger ist ein finanzieller Ausgleich für jene Bäuerinnen und Bauern, die unter den erschwerten Bedingungen arbeiten. Dies wird mit der Ländlichen Entwicklung bis 2020 gemäß dem Regierungsprogramm wirksam umgesetzt.
Vorbeugen statt reparieren
Die regelmäßige Landschaftspflege leistet übrigens auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Naturgefahren – wie Muren und Lawinen. Maßnahmen wie die Stärkung der Schutzwälder, Gefahrenzonenplanung und Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zählen ebenfalls zu den Aufgabengebieten der Ländlichen Entwicklung.
Veröffentlicht am 30.09.2015, Abteilung Präs. 5 – Kommunikation und Service